Integrationsverein im Gespräch

Den Vertretern des Integrationsvereins Waghäusel, Nilüfer Saner und Ebru Baz, stellte Frau Annemy Köhler sich und ihre Arbeit vor. Seit 2003 unterstützt die Landestiftung Baden-Württemberg das Programm „Sag mal was“, in Wiesental seit Oktober 2006. Ziel ist es, dass alle Kinder – mit und ohne Migrationshintergrund – die gleiche Chance zum Erlernen der deutschen Sprache haben. Mit Hilfe dieses Programms werden zurzeit 37 Kinder in Wiesental unterrichtet. In einer etwa einstündigen Informationsveranstaltung klärte Frau Köhler die Eltern darüber auf, wie sie diesen Lernprozess mit den Kinder auf spielerische Art und Weise unternehmen können und wie sie selber den Unterricht gestaltet.


Alles wird spielerisch mit kleinen kindgerechten Übungen praktiziert und hierbei den Kinder mehrmals die Wörter bzw. der Satzbau erklärt, auch geübt und verfestigt. Frau Köhler appellierte an die Eltern, mit den Kindern die deutsche Sprache regelmäßig zu üben, auch ergänzend zur Muttersprache. Das würde sehr große Fortschritte bringen. Alle Eltern, die selbst die deutsche Sprache nicht ausreichend sprechen und deshalb auch ihren Kinder kaum oder nur bedingt die deutsche Sprache vermitteln können, hat Frau Katja Zimmer vom Vinzentiusverein auf die angebotenen Integrationskurse aufmerksam gemacht. Hier könnte zweigleisig gefahren werden: die Kinder lernen im Kindergarten, die Erwachsenen im Vinzentiusverein.


Die Erzieherinnen berichteten dem Integrationsverein von großen Unterschieden im Sprachgebrauch der Kinder, die die Sprachförderung besucht haben, und denen, die dies nicht getan haben. Man erkennt bereits nach kurzem Zeitraum die immensen Erfolge beim Sprachgebrauch der Kinder.


Leider waren beim Elternabend keine türkische Eltern anwesend. Erneut bot der Integrationsverein seine Hilfe für das nächste Treffen an. Dann soll den Eltern eine türkisch geschriebene Einladung zum Elternabend zukommen. „Vielleicht führt dies zu einem besseren Besuch und zu einem schönen interkulturellen Gespräch“, meinte dazu Ebru Baz.

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