Bayramınız kutlu olsun. Bayramınız mübarek olsun
Das Opferfest ist das höchste islamische Fest. Es wird zum Höhepunkt des Haddsch gefeiert, der Wallfahrt nach Mekka, welches jährlich am Zehnten des islamischen Monats beginnt und vier Tage andauert.
Dieses Jahr erstreckt sich das Opferfest vom 15. Oktober bis zum 18. Oktober. Das Opferfest erinnert an die Geschichte des Propheten Abraham. In seiner Jugend lebte er unter Menschen, die nicht zu Gott beten wollten. Obwohl er sie aufforderte, sich von den falschen Göttern ab- und dem einen Gott zuzuwenden, hörten sie nicht auf ihn und wollten ihn verbrennen. Doch Gott rettete ihn.
Später lebte Ibrahim in einem anderen Land. Dort hatte er zwei Söhne, Ismail und Isaak. Eines Tages kam ein Engel zu Ibrahim und befahl ihm, seinen Sohn Ismail zu töten. Ibrahim war sehr traurig über diese Prüfung, denn er liebte seinen Sohn sehr. Dennoch wollte er Gott gehorchen. Als Ibrahim schließlich zum Messer griff, um seinen Sohn Ismail zu töten, sprach eine Stimme zu ihm: „Töte deinen Sohn nicht!“ Ibrahim hatte die Probe bestanden, auf die sein Gottvertrauen gestellt worden war. Gemeinsam mit seinem Sohn opferte er einen Widder, dessen Fleisch sie mit Freunden und Bedürftigen teilten.
Zur Erinnerung an die Rettung Ismails schlachten Muslime jährlich am Opferfest ein Tier und teilen das Fleisch mit Verwandten, Freunden und Armen. Es ist für alle gläubigen Muslime weltweit Pflicht, zur Feier des Festes ein Tier zu opfern, wenn sie es sich denn finanziell leisten können. Das Fleisch des Tieres sollen sie auch unter den Armen und Hungrigen verteilen. Sowohl am ersten Morgen des Opferfests als auch am ersten Morgen des Fastenbrechenfests wird die Moschee besucht, um dort das gemeinsame und besondere Gebete dieses Festtages zu verrichten. Meist schließt sich an den Besuch der Moschee ein Besuch des Friedhofs an. Der restliche Tag wird genutzt, um die Verwandtschaft und Bekanntschaft zu besuchen.