Für den Integrationsverein mit seiner überwiegend weiblichen Vorstandschaft und Mitgliederzusammensetzung ist es eine Selbstverständlichkeit, am Waghäuseler Frauenfest teilzunehmen. So auch 2014. Wer auch da war, stellte übereinstimmend fest: das Frauenfest ist eine gute Sache und eine sinnvolle Einrichtung.
In der Stadt Waghäusel leben nicht nur Deutsche, in der Großen Kreisstadt sind 79 Nationen zuhause. Das sind mehr als 40 Prozent aller von der UNO anerkannten Staaten. Mit seinem 15-teiligen Programm und dem internationalen Flair gab das Fest einen gelungenen Einblick in die verschiedenen Kulturkreise.
Stark vertreten war der Integrationsverein mit 35 vornehmlich jungen Leuten im T-Shirt mit dem bunten Aufdruck „Dialog, Integration und Freundschaft“. Die Truppe sorgte für einen rasanten Auftritt der Tanzgruppe Zambuca und für die Einlage des 17-jährigen Gesangsolisten Edmir.
Für die ausländischen Mitbürger war es sicherlich ein willkommener Anlass, Kenntnisse und Erfahrungen über die verschiedenen Frauenverbände, über Angebote und Einrichtungen und über Integrationshilfen zu sammeln und darüber hinaus mit anderen Frauen aus anderen Kulturen ins Gespräch zu kommen.
Den inzwischen zehnten internationalen Waghäuseler Frauentag seit 1996 ist eine Erfolgsgeschichte: nicht zuletzt dank der Organisatorin Karin Sälzler. Dass für einen solchen Event ein Bedarf besteht, zeigte der überwältigende Besuch der zentralen Veranstaltung. In der Beteiligung von 22 Frauengruppen kam der Wille zu einer verstärkten Zusammenarbeit der Frauen aus den unterschiedlichen Herkunftsländern mit ihren Kulturen, Bräuchen und Gepflogenheiten.
Im Saal wurde ein vierstündiges hochkarätiges Unterhaltungsprogramm gestartet, im Foyer konnten sich die Gäste anhand von Informationsseiten auf übergroßen Würfeln über die Arbeit der Frauen und ihrer Organisationen kundig machen.