Bunt gemischt beim Waghäuseler „Integrationsfest der Kulturen“
In der Großen Kreisstadt Waghäusel sind derzeit 91 Nationen aus allen Kontinenten zuhause. Der Anteil der Waghäuseler Bevölkerung mit Migrationshintergrund liegt bei knapp 27 Prozent und damit über dem bundesweiten Migrantenanteil von 23,6 Prozent. Umso mehr besteht Verantwortung, zu einem guten Miteinander beizutragen.
Dass ein solches gutes Miteinander sehr gut möglich ist, beweist immer wieder das „Benefiz-Hoffest der Kulturen“ in Waghäusel, wo wohltuende Eintracht unter den vielen verschiedenen Menschen und Kulturkreisen besteht.
„Egal, wohin man auch schaut: Auf der ganzen Welt nimmt das Gegeneinander zu und das Miteinander ab. Wir leben in einer Zeit der Populisten und Demagogen, ob sie nun in Washington oder Ankara thronen. Wir können der Entwicklung im Großen nur etwas im Kleinen entgegensetzen, und das tun wir.“ So äußerte sich Ebru Baz, Vorsitzende des Vereins für Dialog, Integration und Freundschaft (DIF) Waghäusel zur Frage, warum der Integrationsverein so viel Arbeit in das „Benefiz-Hoffest der Kulturen“ investiere und dazu noch den Erlös für Hilfsbedürftige zur Verfügung stelle.
Zum elften Mal in Folge kam es in Waghäusel zu einem „Fest der Freundschaft und des guten Miteinanders für Menschen aller Nationen, Hautfarben und Religionen“. „Nach unseren Recherchen ist es das größte Integrationsfest in der ganzen Region“, bekundete die Vorsitzende des 2009 gegründete und seitdem äußerst rührige „Verein für Integration, Dialog und Freundschaft“ (DIF) Waghäusel.
„Wir sind der erste und wohl einzige Integrationsverein in ganz Deutschland, der nicht nur für eine bestimmte ethnische Gruppe, sondern religions- und parteiübergreifend für alle Nationen offensteht – und der ausschließlich auf ehrenamtlicher Basis arbeitet und keine Förderungen und Zuwendungen von staatlichen Stellen erhält.
(Fortsetzung folgt.)