Wer hoch hinaus wollte, der durfte das: auf der bekannten Kletterwand im Kletterwald in Speyer. Seit Jahren beteiligt sich der Integrationsverein Waghäusel („Verein für Dialog, Integration und Freundschaft“) am Ferienprogramm der Stadt und bietet dabei stets hochinteressante Unternehmungen. „Nichts Langweiliges“, wie ein Dreikäsehoch ausdrücklich betonte. Immer gibt es weitaus mehr Anfragen, als letztlich freie Plätze zur Verfügung stehen.
In der Planung für 2019 stand ursprünglich ein Besuch im Hochseilgarten in Wiesloch. Doch eine Woche vor dem Termin ging eine Absage wegen „logistischer Probleme“ ein. So musste der überraschte DIF improvisieren und auf die Schnelle Ersatz organisieren.
In der Domstadt erwartete die jungen unternehmenslustigen Waghäuseler ein zehnteiliger packender Parcours, auf über 60.000 Quadratmeter verteilt: ein Abenteuer- und Klettererlebnis der ganz besonderen Art. Hier konnte wirklich jeder zeigen, was in ihm steckt, egal ob Groß oder Klein, ob Jung und Alt. „Im Kletterwald lässt sich vor allem Spaß und Abenteuer in noch nie erlebter Intensität erfahren“, heißt es in einer Beschreibung. Und so ist es.
Ab sieben Jahre dürfen die Kinder eigenständig klettern. Auf Sicherheit wird dabei großen Wert gelegt. Weiter ist vor Ort zu erfahren: „Die Besucher sind ständig über stabile, äußerst professionelle Klettergurte mit Karabinerhaken und Seilen doppelt gesichert. Unsere Gewichtsgrenze liegt bei 120 Kilogramm.“ Übrigens: Dieses Limit erreichte keiner der anwesenden Badener.
Technische Details und alle weiteren nötigen Informationen zum gefahrlosen Klettern bekommt jede Person unmittelbar vor dem Abenteuer im Kletterwald Speyer unter der Aufsicht und Beratung eines Betreuers vermittelt.
Was ist im Einzelnen zu erwarten? In einer Schilderung, was so alles bevorsteht, ist zu lesen: Die Kinder überqueren im Kletterwald Speyer schwankende Bohlen, erklimmen steile Wände, schweben an Tarzan-Seilen durch die Lüfte und passieren wackeligen Netzbrücken. Der Spaßfaktor kommt dabei nicht zu kurz, auch wenn etwas Mut und Ausdauer nötig sind.
Ja, von oben sieht die Welt ein wenig anders aus. Und während einer Verschnaufpause auf dem Gipfel fragt sich mancher Draufgänger, wie man am ehesten wieder herunterkommt.
Der Kletterwald in Speyer verfügt über eine 160 Meter lange Seilbahn. Insgesamt erforschen die Eltern und Kinder rund 60 Kletterelemente. Im Kletterwald, für Jung und Alt geeignet, darf sich jeder „Wagehals“ so richtig austoben und seine Grenzen austesten.
„Weil wir uns als Neulinge nicht auskannten, fühlten wir uns etwas unsicher, doch wir bekamen bereitwillig Unterstützung und Einweisung. Die Stationen boten Spaß und Spannung, sorgten für Vergnügen und Kurzweile, weckten Lust, die Herausforderung zu meistern“, berichtet ein Zwölfjähriger. Riesenspaß hatten die Waghäuseler Kinder und Jugendlichen, denn sie durften, so oft sie wollten, ihre Kletterkünste demonstrieren.
Vom Verein wurden die jungen Teilnehmer den Tag über mit Brezeln, einem warmen Mittagessen, Getränken und zum Schluss noch mit Eis verwöhnt, so die Hauptorganisatorin Ebru Baz. „Spaß, Adrenalin, Überwindung, Spannung, Fitness. Dies alles konnten unsere Kinder im Kletterwald in Speyer erleben.“ Auch dank der unermüdlichen Betreuer: Natalie Schwender, Nilüfer Saner, Gabi Blum, Özlem Mirwald, Perihan Yildirim und Ebru Baz.
Bilder vom Ferienprogramm unter: www.dif-waghaeusel.de oder bei Facebook unter D-I-F Waghäusel.