Frauenpower beim Verein für Dialog, Integration und Freundschaft.

Gerade heutzutage lohnt es sich, für Werte zu kämpfen: vornehmlich für Toleranz und Freundschaft. Dazu passt das Zitat von Novalis: „Toleranz und Freundschaft ist oft alles, und bei weitem das Wichtigste, was wir einander geben können.“

Der Verein für Dialog, Integration und Freundschaft (DIF) stehe und engagiere sich für eine Wertewelt, für Respekt und Achtung, für Vorurteilslosigkeit und Gemeinsinn, für Zivilcourage und Menschlichkeit. Im Vordergrund seiner Bemühungen stehe das gute Miteinander aller Menschen. „Unsere Missbilligung gilt der Intoleranz, der Fremdenfeindlichkeit, dem Radikalismus und Rassismus – und den Politikern, die Hass predigen.“ Diese Botschaft vermittelte erneut die Vereinsvorsitzende Ebru Baz in der ersten Jahreshauptversammlung nach dem Ende der coronabedingten Zwangspause.
Künftig hat der DIF 16 Vorstandsmitglieder, darunter sind 12 Frauen, so das Ergebnis der Neuwahlen. An der Spitze steht weiterhin Ebru Baz. Die Frauenpower im DIF, das niedrige Durchschnittsalter der Verantwortungsträger und die internationale Zusammensetzung des Gremiums dürften kreisweit die Ausnahme in einem Verein sein. Die zwei stellvertretenden Vorsitzenden sind der Emre Özcelik und Natalie Schwender. Um die Finanzen kümmert sich Serpil Yilmaz. Die Aufgabe als Schriftführer übernimmt Nilüfer Saner, neue Internetbeauftragte ist Eda Saner. Zu der weiteren Frauenpowertruppe gehören Aylin Arabaci-Pfab, Tanysha Jackson, Selcan Genc, Tanja Adam, Yeliz Yildirim, Irena Schmidhuber und die Jüngste im Bunde, Asya Sirin. Die drei männlichen Beisitzer heißen Franz Schweikert, Roland Liebl und Emrah Sahin.

Aus 13 Terminen bestand das Jahresprogramm 2020. Aufgrund der Corona-Pandemie waren nur in eingeschränktem Maße gewisse Aktivitäten möglich. Für 2021 bleibt die Zahl 13 voraussichtlich erhalten. Mehr sei nicht möglich. Also hofft der Verein auf mehr Entfaltungsmöglichkeiten in 2022. Dass der relativ junge „Verein für Dialog, Integration und Freundschaft“ (DIF), kurz „Integrationsverein“ genannt, zu den besonders aktiven Zusammenschlüssen in der Stadt gehört, zeigte letztlich die positive Bilanz, die von Ebru Baz und Serpil Yilmaz in der Jahreshauptversammlung gezogen wurde.

Jedes Jahr, wenn es Corona erlaubt, organisiert der DIF das Benefizhoffest der Kulturen. Dazu kommen etwa 1.500 Besucher und setzen damit auch ein Zeichen für Solidarität und Toleranz. Wohl deshalb ist der Event inzwischen das weitaus größte Integrationsfest der Region. Was durch den Verein erwirtschaftet wird, bekommen Hilfsbedürftige, beispielsweise das Kinderhospiz, der Verein „Waghäusel hilft“, der Vogelpark Kirrlach, der „Konvoi der Hoffnung“ und die „Kinderhilfe Senegal“. Bislang spendete der DIF knapp 30.000 Euro. Zuletzt unterstützte der Integrationsverein die Hochwasserhilfe von Sally. 

 

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