Integrationsverein bei Beratungen auf Kreisebene mit dabei
Mit zwei Vertretern hat der Integrationsverein Waghäusel (DIF) an der zentralen Veranstaltun
g „Integration ist kein Zufall“ des Landratsamtes Karlsruhe teilgenommen, wozu Vertreter aller Kommunen und der Wohlfahrtsverbände sowie des zuständigen Bundesministeriums eingeladen worden waren, um gemeinsam den nationalen und den baden-württembergischen Integrationsplan zu beraten und dadurch zu optimieren.„Besonders stolz sind wir darauf“, so die Vorsitzende Ebru Baz, „dass wir (neben dem deutsch-türkischen Bildungsverein Bruchsal – Fürüzan Kübach) die einzigen ehrenamtlichen Personen waren, die eingeladen wurden.“
In der Diskussion konnte der Integrationsverein seine Verbesserungsvorschläge konkret benennen und einbringen. So brachte der DIF zum Ausdruck, dass Migranten leider immer noch benachteiligt werden, wenn es um ein Jobangebot geht, oftmals trotz gleicher Qualifikation.
Das besondere Anliegen des DIF galt den Mädchen, besonders den türkischen, bei der Erörterung des Themas „Sport und Kultur“. Leider sind die jungen Damen im Sportbereich viel zu wenig vertreten. Hier muss mehr gefördert bzw. Dialogarbeit geleistet werden: mit den Eltern, Schulen und Dialogbeauftragten aller Moscheen. Die Religion dürfe nicht im Weg stehen, um sich im sozialen, kulturellen oder im sportlichen zu betätigen. Das machte der Integrationsverein deutlich.
Vom Landratsamt wurde angeregt, dass die Integrationsverantwortlichen im nördlichen Landkreis (Waghäusel, Philippsburg, Bad Schönborn, Östringen und DIF) noch enger zusammenarbeiten könnten.
Das Vorhaben des DIF, ein „Bildungsportal“ einzurichten und dann dieses auch an den Schulen sowie speziell den Eltern und der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, fand große Zustimmung und führte nach der Veranstaltung noch zu weiteren intensiven Gesprächen. „Wir wollen mit diesem eigenen Projekt den Schülern aufzeigen, was und wieviel sie erreichen können“, so die Vorsitzende.