Waghäusler Kombi in Afrika als Krankenwagen im Einsatz

Ein Waghäuseler Mercedes-Kombi ist künftig in Afrika als gefragter und begehrter Krankenwagen im Einsatz. Vor kurzem machte der „Konvoi der Hoffnung“ Oberhausen-Rheinhausen/Waghäusel bekannt, wie dringend ein Krankenwagen im Dorf Bantougdo im westafrikanischen Burkina Faso gebraucht werde. „Die nächste Klinik liegt 50 Kilometer entfernt. Wenn es in unserer Krankenstation oder im Entbindungshaus zu Komplikationen kommt, sind die Menschen tot, bis sie, im Eselskarren transportiert, dort ankommen“, so Afrika-Koordinator Dr. Rolf Pflücke.



Ebru Baz, die Vorsitzende des „Vereins für Dialog, Integration und Freundschaft“, der mit dem „Konvoi“ eng zusammenarbeitet, und ihr Vater Abdulkadir Baz, ein Oldtimer-Liebhaber, spendeten einen gut erhaltenen Mercedes-Kombi für diesen Zweck. Außerdem sorgten sie noch für einen nagelneuen TÜV. Der Wert des Geschenks dürfte bei 3.500 Euro liegen. In Waghäusel erfolgte die Übergabe des Fahrzeugs an Apotheker Stephane Souli und Ärztin Francine Tatio aus Burkina Faso. Danach wurde es in Oberhausen bis unters Dach mit medizinisch-technischen Hilfsgütern beladen und von den beiden Afrikanern nach Hamburg gefahren, dann auf ein Schiff geladen und nach Afrika gebracht.

Der stellvertretende Vorsitzende des Konvoi-Teams, Manfred Rölleke, überreichte den Spendern als symbolisches Dankeschön eine türkische 50-Kurus-Münze. Für die Transportkosten steuerte der einheimische Bundestagsabgeordnete Olav Gutting 300 Euro bei. 

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