2014 kw44 640

 

Eine stattliche Zahl von DIF-Frauen besuchte den Film „Töchter des Aufbruchs“, der in Waghäusel gezeigt wurde. Um was geht es? Hier eine Zusammenfassung aus der Presse:

Temporeich und mitreißend nimmt uns die Rapperin Ebow mit auf eine Reise durch die Geschichte von Migrantinnen in Deutschland. Es sind drei Gruppen, mit denen die Filmemacherin Uli Bez gesprochen hat: die klassischen „Gastarbeiterinnen“ der 60er Jahre, die Gruppe der politischen Flüchtlinge z.B. aus dem Irak oder dem Libanon und die jungen Frauen, die aus den großmütterlichen und mütterlichen Wurzeln ihre kreative Kraft schöpfen. Mit Charme und Tiefgang erzählen die Frauen ihre oft abenteuerlichen Geschichten.

2014 kw44 640

Es sind Geschichten von der beharrlichen Anstrengung, Brücken zwischen den Kulturen zu bauen. Sie verhehlen auch nicht, dass es einen bleibenden Schmerz gibt: wenn die Kinder daheim im Dorf bleiben mussten und heute der Mutter entfremdet sind. Wenn die Familie aufgrund der politischen Verhältnisse zerrissen ist, wenn das Gefühl von Heimatlosigkeit nicht verschwinden will. Dennoch – der Aufbruch aus Perspektivlosigkeit oder politischer Verfolgung ist auch ein Ausbruch aus traditionellen Lebenswelten, beflügelt von Freiheitsliebe, Sehnsucht nach Selbstbestimmung und Demokratie. Es sind kraftvolle Erfolgsgeschichten, gerade wenn die jungen Frauen aus der „Enkelinnenperspektive“ berichten. Mit Leichtigkeit und Scharfsinn rücken sie das Zerrbild von den angeblich schwer Intergrierbaren zurecht, das heute noch in vielen deutschen Köpfen und in den Medien spukt. „Komm mit mir fang an, fang in deinem Land an, denn ich habe Wanderlust…“ singt Ebow. „Wir sind angekommen. Jede von uns hat einen Weg gefunden. Jede auf ihre ganz eigene Art.“

Auf dem Bild von links nach rechts:

Asya Sirin, Sulhakan Zeren, Lütfiye Mutlu, Natalie Castellanos, Serap Arabaci, Aylin Arabci-Pfab, Ulrike Bez, Senay Ulukus, Karina Köhler-Del Pozo, Serpil Erdogan, Serpil Yilmaz, Nezihe Sahin, Sevgi Yilmaz.

Categories Mitteilungsblatt