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„Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute. Nie zuvor sind so viele Christen diskriminiert, bedroht und verfolgt worden“, sagt. Erzbischof Dominique Mamberti, Sekretär des Heiligen Stuhls in Rom. Doch auch andere Religionen werden unterdrückt. Hass erfüllt stehen sich oft die Vertreter der verschiedenen Glaubensbekenntnisse gegenüber. Ganz anders in Oberhausen-Rheinhausen: In der Pfarrkirche beten Christen und Muslime gemeinsam, tragen Fürbitten vor, sitzen nebeneinander auf den Kirchenbänken, singen zusammen, geben sich Zeichen des Friedens: „Selamünaleyküm“ oder „Der Friede sei mit dir“.



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Eine solche erfolgreiche Initiative soll es, wie man hört, nur in Oberhausen-Rheinhausen geben. Wenn die verschiedenen Glaubensrichtungen überall so miteinander umgingen, gäbe es keine Konflikte und keine Kriege. In der Pfarrkirche St. Jakobus und Philippus bot sich ein „revolutionär friedliches“ Bild: Vor dem Altar, unter dem Kruzifix und neben der Statue der Gottesmutter Maria, wenden Frauen und Männer der muslimischen Gemeinde aus Oberhausen-Rheinhausen und Waghäusel an Allah und rufen ihre Gläubigen dazu auf, in Liebe und Achtung miteinander umzugehen.

„Ihr seid das Licht der Welt.“ Dieser Satz von Jesus aus der Bergpredigt stand im Mittelpunkt des interreligiösen Friedensgebetes, zu dem die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB), der „Ökumenische Friedensgebetskreis“ und die Ditib Fatih Moschee Wiesental eingeladen hatten.Viele Teilnehmer folgten nach dem Gebet der Einladung von Monika Becker von der KAB zum Begegnungsabend. Schülerinnen der Käthe-Kollwitz-Schule, die sich derzeit mit dem Thema Integration befassen, informierten sich im Gespräch mit den Vertretern Özgür Sahin (Stell. Vorsitzender), Frau Sulhakan Zeren sowie Emrah Sahin (Vorstandsmitglied) des Waghäuseler Integrationsvereins.

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