Wie feiert man Weihnachten woanders?


Weihnachtsessen erst nach Mitternacht


Die 34-jährige Sandra Lückert Leon, in Trujillo in Peru geboren, pflegt Weihnachtsbräuche, wie sie in dem rund 11.000 Kilometer entfernten lateinamerikanischen Land üblich und traditionell sind: Schon Wochen vor dem Fest wird Paneton gekauft, ein traditioneller Schokoladenkuchen, gefüllt mit einer Art Gummibärchen und Rosinen. „An Weihnachten gehen im katholischen Peru fast alle Menschen in die Kirche“, berichtet Sandra Lückert Leon, gelernte Schreinerin und jetzt Diplom-Restauratorin für archäologisches und historisches Kulturgut.

Nach der Mitternachtsmesse am 24. Dezember trifft man sich zu Hause, ob arm oder reich, wo das vorbereitete Weihnachtsessen wartet. „Es wird im erweiterten Familienkreis serviert und geteilt“, so die junge Frau, die im Waghäuseler Verein für Dialog, Integration und Freundschaft mitarbeitet. Typischerweise gibt es Truthahn, heiße Schokolade und Weihnachtsbrot. Vor der Mahlzeit beten die Eltern und bitten um Gottes Segen für die ganze Familie. Und auch dafür, dass im nächsten Jahr alle Angehörigen wieder beisammen sein können. Die Versammelten umarmen sich und wünschen sich gegenseitig frohe Weihnachten und ein gutes Jahr. Weihnachtszeit in Peru bedeutet, dass man sich, je nach Wohnort, entweder in der Regenzeit befindet oder im Hochsommer.

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