Polizeidirektor Roland Lay gab zunächst einen kurzen Überblick: Jugendliche Zuwanderer finden oft nur schwer Zugang zur einheimischen Gesellschaft, wenn sie nur wenig deutsch sprechen. Diese Sprachdefizite führen auch zu Benachteiligungen bei der Ausbildungsplatz- oder Arbeitssuche. Meist können die Eltern ihre Kinder nicht ausreichend unterstützen, da sie mit ihrer eigenen Migrationssituation beschäftigt sind. Anzustrebende Projekte sollen daher das Ziel haben, die Chancengleichheit für die Zielgruppe bezüglich des Schulsystems und einer beruflichen Perspektive zu erhöhen, Benachteiligungserfahrungen im alltäglichen Leben zu reduzieren und pädagogische Unterstützung/Begleitung und sinnvolle Freizeitgestaltung anzubieten.
Der türkische Generalkonsul Cediner Karahan eröffnete den zweiten Teil des Workshops mit einem Grußwort. Ebru Baz stellte zusammen mit Vorstandsmitglied Özgür Sahin den von ihnen und weiteren Unterstützern ins Leben gerufene Verein vor: Der Integrationsverein ist ein Ort, wo Menschen mit und ohne Migrationshintergrund auf ehrenamtlicher Basis zusammentreffen, um die Integration der ausländischen Mitbürger zu fördern und zu verbessern. Ins Leben gerufen wurde der Verein im April 2009. (Weitere Details siehe www.dialog-integration-freundschaft.de).